Braunschweig – Beginen St. Johannis

Existenz: vor 1522 bis 1957
Heutiges Gebiet: Stadt Braunschweig
Orden/Art: Beginenhaus und Pfrundhaus
Damalige kirchliche/weltliche Zugehörigkeit: Diözese Hildesheim, heute Evangelisch-lutherische Landeskirche Braunschweig, Bistum Hildesheim; Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel, bei der Aufhebung Niedersachsen

Ein Hospital auf dem Hof der Johanniter-Kommende ist bereits 1224 belegt. Danach wurden vermehrt Pfründnerinnen aufgenommen, sodass das Hospital nach und nach in ein Beginenhaus umgewandelt wurde.
Seit 1528 war das Haus vermutlich protestantisch. Das Johannis-Hospital wurde gemeinsam mit der St. Johannis-Kirche 1784 abgerissen. Bereits 1755 wurde das mittlerweile reine Beginenhaus verlegt und 1778 kam es zu weiteren Veränderungen, als es mit dem Autor-Giebel-Konvent und dem Hunebostelschen Konvent zum sogenannten Kombinierten Konvent zusammengelegt wurde. Die Konventsgebäude wurden 1944 zerstört und der Konvent 1957 aufgelöst, die Vermögensreste gingen an den St. Thomae-Hof.

Literatur: Annette Boldt-Stülzebach, Artikel Braunschweig – Beginenhaus St. Johannis, in: Niedersächsisches Klosterbuch. Verzeichnis der Klöster, Stifte, Kommenden und Beginenhäuser in Niedersachsen und Bremen von den Anfängen bis 1810, herausgegeben von Josef Dolle unter Mitarbeit von Dennis Knochenhauer, (Veröffentlichungen des Instituts für Historische Landesforschung der Universität Göttingen Band 56,1), Bielefeld 2012, S. 185-186.

Bearbeiterin: Julia Bartels